
• Gemeinschaft, Jugend, Mobilität
„Graffiti Goes Mobility“
Graffitis an Begrenzungsmauern und Eisenbahnunterführungen
Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen umfasst 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs), die globale Bemühungen zur Förderung von Frieden, Wohlstand und Schutz des Planeten lenken. Seit 2016 arbeiten Länder weltweit daran, diese Ziele in nationale Entwicklungspläne zu integrieren, wobei besonders die Bedürfnisse der schwächsten Bevölkerungsgruppen berücksichtigt werden müssen.
Das „Chancenhaus“ verkörpert mehrere dieser SDGs und strebt an, Obdachlosigkeit zu verhindern und die Betroffenen durch zwei Hauptsäulen – Wohnen und (Re-)Integration in die Arbeitswelt – wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Dabei wird besonderer Wert auf individuelle Betreuung und die Stärkung der beruflichen Perspektiven der Bewohner*innen gelegt. Die Struktur des Chancenhauses wird durch vielfältige Kooperationen mit externen Diensten und Organisationen unterstützt, um eine ganzheitliche und nachhaltige Wiedereingliederung der Menschen in Not zu ermöglichen. Ziel ist es, durch eine professionelle Begleitung und gezielte Maßnahmen eine dauerhafte Reintegration in die Arbeitswelt zu erreichen.
Katharina Zeller – Vizebürgermeistern der Stadt Meran
In einer wohlhabenden Stadt wie Meran darf es nicht sein, dass Menschen unter der Brücke schlafen müssen. Es ist fürchterlich mitanzusehen, dass junge Menschen, die teilweise einer Arbeit nachgehen, keine Chance auf eine Mietwohnung haben. Im Extremfall kann das dazu führen, dass kein anderer Ausweg, als die Obdachlosigkeit bleibt. Dem müssen wir entgegenwirken. Mit dem Projekt wollen wir Menschen in Not nicht nur eine Bleibe bieten, sondern auch Zukunftsperspektiven schaffen. Davon profitieren nicht nur die Betroffenen, sondern unsere gesamte Gesellschaft. Ein Projekt das nun endlich umgesetzt werden muss.
Reinhard Bauer – Leiter der Arbeitsgruppe & Autor
„Ein Chancenhaus für Meran & das Burggrafenamt“
Referent der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt & Meraner Gemeinderat
Für Menschen in Not
Durch eine Verkettung ungünstiger Umstände kann jeden Menschen der Verlust der eigenen vier Wände ereilen. Die Gründe dafür mögen unterschiedlich sein, das Ergebnis ist häufig dasselbe: Menschen entgleitet ihr Leben und sie verlieren dadurch ihre Perspektive. Keine Arbeit, keine Ausbildung, kein Obdach. In der Folge treffen Menschen häufig Entscheidungen, wodurch sich ihre Situation und die ihrer Angehörigen verschlechtert.
Es ist nicht einfach aus dieser Negativspirale auszubrechen. Oftmals brauchen Personen hierfür einen positiv konnotierten Ankerpunkt. Das Chancenhaus bietet den Personen einen sicheren Zufluchtsort, welcher es erst möglich macht, Probleme zu lösen, Schwierigkeiten anzupacken und Perspektiven zu entwickeln. Menschen in Not schaffen es häufig nicht allein, ihr Leben wieder zu ordnen.
Stefan Frötscher – Stadtrat für Soziales der Stadt Meran
Das Obdach und die Arbeit sind zwei Grundvoraussetzungen für ein geregeltes Leben in unserer Gesellschaft. Leider gibt es eine beträchtliche Anzahl an Wohnungs- und Obdachlosigkeit auch bei uns. Im Burggrafenamt haben wir zwar ein breites Netzwerk, um Obdachlosigkeit zu bekämpfen, doch die Herausforderungen wachsen tagtäglich. Mit dem Chancenhaus schließen wir eine evidente Lücke und verhindern damit, dass sich die Obdachlosigkeit bei jungen Erwachsenen verfestigt.
>> Erfahren Sie hier mehr über das Konzept des Chancenhauses
Graffitis an Begrenzungsmauern und Eisenbahnunterführungen
Merans kulturelle Vielfalt stärkt das Gemeinschaftsgefühl.
Stadtentwicklung nur im Sinne der Meraner Bevölkerung. Keine Privatinteressen!
Was wir tun! Mehr Sicherheit für Frauen im öffentlichen Raum