13.04.2024 Gemacht | News | Umwelt
Einen Schritt weiter durch das JUSTNATURE Projekt!
Das übergeordnete Ziel der verschiedenen Pilotprojekte von JUSTNature ist ein gerechter Übergang zu städtischen Umgebungen mit niedrigen CO2-Emissionen, die bis Februar 2026 umgesetzt werden sollen.
Besuch der Europäischen Partnerstädte in Meran im Rahmen von JUSTNature!
Meran ist eine von sieben europäischen Städten, die am EU-Projekt JUSTNature beteiligt sind. Vergangene Woche trafen sich Vertreter aus Partnerstädten und -organisationen aus ganz Europa in Meran, um Ideen und Erfahrungen im Bereich grüner urbaner Lösungen auszutauschen.
Die Teilnehmer:innen wurden im Sitzungssaal des Gemeinderats von SVP Vizebürgermeisterin und Umweltreferentin Katharina Zeller empfangen. „Der Austausch mit Planungsressorts und Grünraumexperten aus anderen Ländern bereichert uns sehr„, betonte Zeller.
Das übergeordnete Ziel des JUSTNature-Projekts ist es, ökologisch hochwertige Grünflächen mit großer Biodiversität zu schaffen. Diese sollen dabei helfen, die Folgen des Klimawandels wie Hitze und Starkregen in städtischen Gebieten abzufedern. Ein weiteres Ziel ist es, einen gerechten Zugang zu hochwertigem Grün für alle Bevölkerungsschichten zu gewährleisten. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf partizipative Entscheidungsfindung und die Einbindung verschiedenster Bürgerinnen und Bürger in die Projektentwicklung gelegt.
In Meran konzentriert sich das Projekt JUSTNature darauf, den historischen Baumbestand und die Artenvielfalt zu schützen sowie neue Konzepte für öffentliche Grünflächen zu erproben. Die Stadtwerke Meran beteiligen sich ebenfalls am Projekt, indem sie ein Netzwerk von Temperatursensoren betreiben. Über 30 Sensoren, finanziert durch das EU-Projekt, helfen dabei, den Einfluss der Vegetation auf die Temperaturentwicklung besser zu verstehen.
JustNature wird mit 680.125 € aus dem Horizont 2020 Programm der EU gefördert.
Welche Konkreten Maßnahmen werden im Rahmen von JUSTNATURE gesetzt?
Beratungsstelle zu ökologisch gestaltetem Grünraum:
– Ein Experte für Biodiversität und ökologische Funktionalität ergänzt das Projektteam.
– Schulungen für Stadtgärtnerei-Mitarbeiter:innen, Beratungen für Planer:innen und Grünflächenbesitzer, sowie Leitfäden zu Grünraumvorschriften und -bewirtschaftung werden angeboten.
Stärkung des historischen Baumbestandes:
– mit Hilfe modernster Technik (Hubschrauber-Befliegung mit Laserscannern) wird der historische Baumbestand in Meran erfasst und ausgewertet.
– Kostenlose Baumgutachten für besonders schützenswerte „Klimabäume“ werden im Rahmen von JustNature angeboten.
– durch verschiedene Initiativen soll die wertvolle Pflegearbeit von Baumbesitzern sichtbar gemacht und für den unschätzbaren Wert für das Stadtklima und die Schönheit der Stadt Meran anerkannt werden.
Temperatursensoren:
– ein Netz von über 30 Temperatursensoren in der gesamten Stadt zur Überwachung von Hitzeinseln und Messung der Wirksamkeit von „Nature Based Solutions“ wurde von den Stadtwerken.
Garten für alle:
– Fokus auf soziale Gerechtigkeit und Zusammenhalt.
– „Garten für alle“ als Experiment in Obermais: öffentlicher Obst- und Gemüsegarten, Naturhecke, Magerwiese, Fettwiese mit Strukturelementen, offene Wasserfläche.
– Einbindung der Bürger:innen der Stadt in die Planung und Gestaltung.
– Prototypisches Konzept, das als Vorbild für weitere Projekte dienen soll.
Ein Garten für alle: die Arbeiten beginnen im Mai!
Auf einer kleinen Pilotfläche am Winkelweg entsteht dank eines innovativen Partizipationsprozesses mit Anrainer:innen und Expert:innen ein „Garten für alle“. Das Ergebnis der gemeinsamen Planung mit den Bürger:innen ist ein wegweisender neuer Ansatz für die Nutzung öffentlicher Grünflächen. Neben essbaren Pflanzen wird besonders auf eine ökologisch hochwertige und artenreiche Bepflanzung geachtet.
„Die Arbeiten für die Umgestaltung des Areals am Winkelweg, die von der EU mitfinanziert werden, beginnen bereits im Mai. Es entsteht ein kleiner Naschpark mit Beerensträuchern und Hochbeeten. Die offene Wasserfläche wird vom historischen Mühlwaal mit Wasser aus der Passer gespeist und verspricht eine lokale Kühloase für die Anwohner:innen„, freut sich SVP Vizebürgermeisterin Katharina Zeller.
Das Präsentationsvideo zum Projekt findet Ihr hier!