
• Giovani, Mobilità, Società
Graffiti Goes Mobility
Graffitis an Begrenzungsmauern und Eisenbahnunterführungen
Die Tatsache, dass in Untermais ca 30 ha an Fläche zur Verfügung stehen, die für und von den nächsten Generationen gestaltet werden können, bildet eine einmalige Chance für Meran.
In Bezug auf das Kasernenareal gilt es ein Entwicklungskonzept zu erarbeiten, das eine harmonische und nachhaltige Entwicklung des neu zu entstehenden Stadtteils sicherstellt, gleichzeitig aber Raum für die Generationen nach uns offen lässt.
Diese Frage beschäftigt viele von uns. Bis heute hat sich die Gemeindeverwaltung nie ernsthaft damit befasst, wie das Kasernenareal erschlossen werden soll, was dort entstehen soll und wie es morgen genutzt werden soll.
Was lange als “Wahlkampfslogans der SVP” abgetan wurde, ist inzwischen Realität geworden: ein Teil der Rossi Kaserne ist 2022 an das Land Südtirol übergegangen. Landeshauptmann Arno Kompatscher hat bereits zugesichert, dass die Gemeinde die Flächen nutzen kann, sobald diese effektiv in der Verfügbarkeit des Landes stehen. Ausschlaggebend für die Übergabe ist die Errichtung einer Abtrennung zwischen den Flächen, die öffentlich genutzt werden können und jenen, die (noch) im Eigentum des Militärs stehen.
„Das Konzept müssen wir gemeinsam mit der Bevölkerung entwickeln. Wenn wir die Türen zu den Kasernen öffnen, dann beginnt ein Prozess“, ist sich SVP Vizebürgermeisterin Katharina Zeller sicher.
Diese Öffnung der Kasernen symbolisiert nicht nur den physischen Zugang zu bestimmten Flächen, sondern auch die Bereitschaft der Gemeinde, die Ideen, Bedenken und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger ernsthaft zu berücksichtigen. Ein partizipativer Prozess ermöglicht es, die vielfältigen Perspektiven und Interessen der Gemeinschaft in die Entwicklung des Konzepts einzubeziehen.
Die Beteiligung der Bevölkerung ist von entscheidender Bedeutung, um die Bedürfnisse der Menschen vor Ort zu verstehen und die Stadtentwicklung so zu gestalten, dass sie die Lebensqualität aller verbessert. Dieser gemeinsame Prozess schafft nicht nur ein Gefühl der Verbundenheit innerhalb unserer Gemeinschaft, sondern trägt auch dazu bei, eine nachhaltige, zukunftsorientierte Stadt zu gestalten, die den Bedürfnissen der heutigen Generation gerecht wird, ohne die Ressourcen und Chancen künftiger Generationen zu gefährden.
Als SVP Meran setzen wir uns in der Stadtregierung dafür ein, dass der Prozess für die Erarbeitung eines Entwicklungskonzeptes initiiert wird. Angesichts der Wichtigkeit dieses Projektes bedarf es sicherlich einer öffentlichen Ausschreibung für die Ausarbeitung des Entwicklungskonzepts. Über einen europäischen Wettbewerb sollen in einem zweiten Moment möglichst viele kreative Köpfe angerufen werden ihre Vorschläge zu präsentieren.
Zu allererst muss aber die Basis dafür bereitet werden: die zukünftige Entwicklung eines neuen Stadtteils erfordert eine sorgfältige Bedarfserhebung und einen umfassenden Beteiligungsprozess, um eine klare Vision für diese einzigartige und nachhaltige Entwicklung zu gestalten.
Dabei bietet die Erschließung des Kasernenareals eine Vielzahl an Möglichkeiten, vor allem wenn es darum geht unsere Stadt attraktiver für junge Menschen zu gestalten (Stichwort: Universität, Campus, Innovationszentrum).
In welche Richtung soll sich unsere Stadt entwickeln? Dies ist wohl die zentrale Frage, die es gemeinsam zu beantworten gilt.
Die Bedarfserhebung zielt darauf ab, die Anforderungen und Herausforderungen der Stadt in ihrer zukünftigen Entwicklung zu verstehen. Dies beinhaltet Aspekte wie Wohnraum, Verkehrsinfrastruktur, Bildungseinrichtungen, Grünflächen, soziale Dienste und Umweltschutz. Um die Bedürfnisse der Menschen optimal zu erfassen, müssen Bürger:innen, Gemeindevertreter:innen, Experten:innen und Interessengruppen aktiv in diesen Prozess eingebunden werden.
Die Vision für die Entwicklung des neuen Stadtteils muss auf den Prinzipien der Nachhaltigkeit, Innovation und sozialen Inklusion basieren. Sie könnte die Schaffung eines lebendigen, grünen und kulturell vielfältigen Stadtteils anstreben, der für alle Altersgruppen und Einkommensschichten attraktiv ist. Dies könnte die Integration von erneuerbaren Energiequellen, die Förderung von öffentlichen Verkehrsmitteln und Fahrradwegen, die Schaffung von erschwinglichem Wohnraum, die Anlage von Parks und Grünflächen sowie die Unterstützung von Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen umfassen.
Die Einleitung eines Beteiligungsprozesses, der die Bürger:innen aktiv einbezieht, ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Vision der gesamten Gemeinschaft entspricht und umsetzbar ist. Dieser Prozess fördert nicht nur die Transparenz und Akzeptanz, sondern stärkt auch das Engagement der Menschen für die langfristige Entwicklung ihres Stadtteils und schafft eine lebendige, lebenswerte und nachhaltige Umgebung für die Zukunft.
In unserer Gemeinde blühen Ideen und Visionen, doch für die Umsetzung großer Projekte fehlen uns die notwendigen Ressourcen. Das Land als starker Partner ist von entscheidender Bedeutung, um unsere Visionen und Pläne in Bezug auf das Kasernenareal in die Realität umzusetzen.
Es ist von grundlegender Bedeutung, dass wir eine ganzheitliche und vorausschauende Planung für das Kasernenareal verfolgen, bevor Stück für Stück weitere Entwicklungen erfolgen. Die sorgfältige Planung ermöglicht es, die Bedürfnisse der Gemeinschaft und die langfristigen Ziele in den Fokus zu rücken, anstatt sich von kurzfristigen Bedarfen leiten zu lassen. Das Land als Partner unterstützt uns in diesem Prozess, um sicherzustellen, dass die Entwicklung des Areals im Einklang mit unseren Visionen und den besten Interessen der Bürger erfolgt.
Wir müssen uns zügig an die Arbeit machen, damit die nachhaltige Entwicklung des Kasernenareals sichergestellt werden kann!
Graffitis an Begrenzungsmauern und Eisenbahnunterführungen
Merans kulturelle Vielfalt stärkt das Gemeinschaftsgefühl.
Stadtentwicklung nur im Sinne der Meraner Bevölkerung. Keine Privatinteressen!