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Graffiti Goes Mobility
Graffitis an Begrenzungsmauern und Eisenbahnunterführungen
Als SVP Meran setzen wir uns seit Beginn der Legislaturperiode dafür ein, das Potenzial für leistbares Wohnen voll auszuschöpfen und die zahlreichen ehemaligen Gewerbeareale wie das Ex-Cafa, Ex-Torggler, Ex-Marinello oder Gritsch einer sinnvollen Neugestaltung zuzuführen. Ein wichtiges Beispiel ist das Programm “100 Wohnungen für Meran” von Reinhard Bauer.
Nun, kurz vor Ende der Legislaturperiode, werden diese bedeutenden Umwidmungen vorgelegt. Dabei ist jedoch nicht immer klar, wo der öffentliche Mehrwert liegt und welche Gegenleistungen private Investoren im Gegenzug anbieten. Im Zuge des gestern stattgefundenen Mehrheitstreffens haben wir als SVP unsere Position nochmals wie folgt aufgezeigt.
Das sogenannte Gritsch-Areal in der Postgranzstraße soll in eine Mischzone umgewandelt werden, um vor allem leistbaren Wohnraum zu schaffen. Das Gesetz (Art. 19 LGRL) legt genau fest, wie der Planungsmehrwert in diesem Fall zu berechnen ist. Daher gibt es bei diesem Projekt keine grundsätzlichen Bedenken: 60 % der Fläche werden zur Hälfte des Marktwertes für geförderten Wohnbau oder Wohnungen mit Preisbindung enteignet. Zudem müssen Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation berücksichtigt und von den privaten Investoren die notwendigen Flächen zur Verbreiterung der Geh- und Radwege abgetreten werden.
Auch für die Areale Ex-Marinello und Ex-Cafa sehen wir gemeinsam mit den italienischen Bürgerlisten große Chancen für eine zukunftsweisende Neugestaltung. Allerdings muss der Mehrwert für die Allgemeinheit genau definiert sein, bevor verbindliche Zusagen zu Baudichte und Gebäudehöhe gemacht werden. Deshalb fordern wir:
Ex-Marinello: Verbindliche Gegenleistungen des Investors
Bevor die Bauleitplanänderungen im Gemeinderat abgesegnet werden können müssen sowohl die Gegenleistungen des Investors als auch die urbanistische Verträglichkeit definiert sein.
Die Entwicklung des Ex-Marinello-Areals wird bereits seit Jahren diskutiert. Der private Investor hat folgende Gegenleistungen zugesagt:
Stadtplanung mit Augenmaß: Abwägung der Bauhöhe und Finanzierung
Für die Umwandlung werden folgende Planungsparameter vorgeschlagen:
Die zentrale Frage bleibt, ob diese Parameter beibehalten oder angepasst werden sollen. Eine Reduzierung der maximalen Höhe auf 32 m würde eine Verringerung der Kostenbeteiligung des Investors an der Verkehrslösung von 100 % auf 80 % bedeuten – die Gemeinde müsste dann rund 600.000 € selbst tragen. Eine weitere Senkung auf 29 m würde die kommunale Kostenbeteiligung auf 40 % erhöhen und möglicherweise die Anzahl der Wohnungen mit Preisbindung reduzieren.
In Bezug auf das Ex-Cafa-Areal wissen wir, dass bei einer Kubatur von 76.152 m³, die zu 80 % einer Wohnnutzung zugeführt werden soll, die Planung und Realisierung einer Radverbindung zwischen dem Kreisverkehr auf der Marlingerbrücke und dem Untermaiser Bahnhof/Gampenstraße von den Investoren angeboten wurde, wobei auch die notwendigen Flächen abgetreten werden. Zudem sollen ca. 150 m³ für eine Kita zur Verfügung gestellt werden. Ob dies als Gegenwert ausreichend sein wird? Wir bleiben in Erwartung, die genaue Auflistung der Gegenleistungen zu erhalten.
Graffitis an Begrenzungsmauern und Eisenbahnunterführungen
Merans kulturelle Vielfalt stärkt das Gemeinschaftsgefühl.
Stadtentwicklung nur im Sinne der Meraner Bevölkerung. Keine Privatinteressen!