
• Giovani, Mobilità, Società
Graffiti Goes Mobility
Graffitis an Begrenzungsmauern und Eisenbahnunterführungen
Gestern erschien auf salto.bz der Artikel „Auftrag an Unterberger senior“. Schon der Titel lässt erahnen, worauf die Journalistin hinauswill: Sie versucht den Eindruck zu erwecken, dass bei der Entwicklung brachliegender Flächen nicht im öffentlichen Interesse gehandelt wird, sondern private Interessen bedient werden. Und natürlich darf dabei einmal mehr mein Großvater als Feindbild herhalten.
Über die Jahrzehnte hinweg wurde jedes zukunftsweisende Projekt, das aus seiner Feder stammte, von gewissen Kreisen schlechtgeredet und mit allen Mitteln zu verhindern versucht – sei es die Nordwestumfahrung, die Gärten von Schloss Trauttmansdorff, die Sportanlagen in der Gampenstraße oder die Meraner Thermen. Ironischerweise sind genau diese Projekte heute aus Meran nicht mehr wegzudenken.
Kurios ist jedenfalls, dass alle anderen Medien die gestrige Pressemitteilung der SVP Meran korrekt wiedergegeben haben – nur Salto nicht. Während im heutigen Pressespiegel klar hervorgeht, dass wir uns von der Vorgehensweise des Bürgermeisters distanziert haben, der scheinbar 1:1 die Vorschläge der Privaten übernehmen will, hat sich Frau Luther offenbar kreativ ausgetobt. Sie dreht und biegt unsere Aussagen so lange, bis sie zum fantasievollen Titel ihres Artikels passen.
In unserer Pressemitteilung, die Salto leider nur bruchstückhaft und aus dem Kontext gerissen wiedergibt, wird deutlich betont, dass Stadtentwicklung im Interesse der Stadt und nicht einzelner erfolgen muss. Genau deshalb habe ich dem Bürgermeister in der gestrigen Ausschusssitzung mitgeteilt, dass wir der Ausweisung einer Neugestaltungszone (Ex-Cafa und Ex-Marinello) nur dann zustimmen, wenn nachweislich ein öffentlicher Mehrwert entsteht und sie zur Aufwertung des Stadtgefüges beiträgt. Wir unterschreiben sicher keinen Blankoscheck für Privatunternehmen und verscherbeln nicht das Potenzial unserer Stadt.
Darüber hinaus fordern wir vom Bürgermeister endlich Transparenz in der Urbanistik. Es kann nicht sein, dass er als zuständiger Assessor nur spärlich Informationen weitergibt und dabei teils falsche Zusicherungen macht. Außerdem braucht Meran endlich ein klares Entwicklungskonzept, das langfristige, nachhaltige Ziele definiert und die Stadtplanung strategisch ausrichtet – und nicht bloß von Fall zu Fall auf private Anfragen reagiert. Die meisten Gemeinden haben sich längst auf den Weg gemacht, doch in Meran scheinen weder das Urbanistikamt noch der Bürgermeister von der Wichtigkeit dieses Instruments überzeugt zu sein. Urbanistik steht für eine harmonische Entwicklung des Stadtgefüges im öffentlichen Interesse und darf nicht im Privatinteresse einiger weniger erfolgen!
Als SVP Meran unterstützen wir die Aufwertung ungenutzter Flächen, sofern diese langfristig der Lebensqualität in den Stadtvierteln und der Meraner Bevölkerung dienen. Denn eines ist klar: Meran braucht dringend leistbaren Wohnraum.
Unbeeindruckt der ständigen Diskreditierungsversuche von Seiten einiger (weniger) setzen wir uns weiterhin mit Überzeugung für ein sicheres, solidarisches und zukunftsfähiges Meran ein!
Graffitis an Begrenzungsmauern und Eisenbahnunterführungen
Merans kulturelle Vielfalt stärkt das Gemeinschaftsgefühl.