Mobilität

Öffentliche Bauten: wo stehen wir und was steht an?

4 Fragen an Stadtrat Frötscher.

10.02.2024 — Abgeschlossen

Welche aktuellen Bauprojekte sind in der Stadt geplant oder bereits in Arbeit, und wie werden sie die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger verbessern?

In Bezug auf aktuelle Bauprojekte und Infrastrukturvorhaben gibt es in unserer Stadt in der Tat viel Bewegung und spannende Entwicklungen. Der Bau der italienischen Musikschule – Stams schreitet voran, der Flußpark an der Passee-Etsch Mündung wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 fertiggestellt. Dieser Park wird nicht nur ein Ort der Erholung und Entspannung sein, sondern auch einen neuen Raum für sportliche Aktivitäten bieten. Es wird gerade an einem Pump Track, also einem Radparcour für Jugendliche, gebaut. Darüber hinaus laufen zahlreiche weitere Arbeiten und Projekte, die das städtische Leben bereichern sollen. Aber auch Infrastrukturprojekte, die dringend notwenig sind, wie zB die Arbeiten in den Lauben.

Worum geht es dabei?

Es ist seit Jahren bekannt, dass die Infrastrukturen in der Laubengasse nicht mehr zeitgemäß sind und dringend erneuert werden müssen. Trotzdem wurden die Arbeiten immer wieder aufgeschoben, weil so eine Baustelle mitten im Zentrum natürlich nicht unproblematisch ist. Gemeinsam mit dem Direktor der Stadtwerke Patrik König sind wir die Sache jetzt ernsthaft angegangen, die Arbeiten haben am 5. Februar 2024 begonnen. Hoffen wir, dass alles nach Plan läuft – bei derartigen Bauarbeiten muss man sich auf Überraschungen gefasst machen. Gemeinsam mit den Stadtwerken haben wir mehrere Bürgerversammlungen veranstaltet, um alle Betroffenen zu informieren und die Arbeiten so zu gestalten, dass die Belastung für Anrainer:innen und Geschäftsleute so gering wie möglich ausfällt.

Welche Initiativen werden ergriffen, um die Sicherheit von Geh- und Radwegen zu verbessern?

In Bezug auf die Mobilität arbeiten wir natürlich eng mit der zuständigen Stadträtin für Mobilität und Verkehr Katharina Zeller und ihrem Team zusammen. Stadtbaumeister Arch. Pardatscher ist unser Garant für eine harmonische und qualitätsvolle Stadtentwicklung, der Ausbau der Geh- und Radwege ist uns dabei ein großes Anliegen. So haben wir beispielsweise die fußläufige Verbindung zwischen dem Stadtzentrum und Obermais verbessert, indem der Weg vom Pfarrplatz bis über dem Brunnenplatz, bis zum Anfang der Engen Gasse, entsiegelt und gepflastert wurde. Der nächste Schritt besteht nun darin diesen Fußweg weiterzuführen, über den Kornplatz und die obere Mainhardstraße.. und morgen weiter bis zum Bahnhof. Außerdem realisieren wir immer wieder Auframpungen als Bremsschwellen, um die Geschwindigkeit im Verkehr zu reduzieren und die Straßenverbindungen sicherer zu gestalten. Nach der Auframpung in der St. Josefstraße wird nun jene in der Zueggstraße realisiert.

Welche Rolle spielt die Bürgerbeteiligung bei der Planung und Umsetzung von Infrastrukturprojekten, und wie werden die Bedenken und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt?

Im Planungsprozess für die Neugestaltung der oberen Freiheitsstraße haben wir erstmals einen Bürger:innenrat eingebunden. Das hat sehr gut funktioniert und am Ende war man im Stande ein Projekt auszuwählen, auf das sich alle – also sowohl die Wettbewerbskommission, als auch die Interessensvertreter:innen und Mitglieder des Bürgerrates –  einigen konnten. Es wäre natürlich wünschenswert in jedem Planungsprozess eine Form der Beteiligung vorzusehen, dies ist aber aus zeitlichen Gründen nicht immer möglich und würde in vielen Fällen auch den finanziellen Rahmen sprengen. Anregungen und Bedenken der Bürger:innen, soweit uns diese zugetragen werden, berücksichtigen wir selbstverständlich. 

Wo besteht in Bezug auf die öffentlichen Arbeiten aufholbedarf?

Ein großes Anliegen ist es unsere Geh- und Fußwege barrierefrei zu gestalten. Dafür steht jährlich ein Budget zur Verfügung, die Arbeit wird uns in diesem Bereich nie ausgehen. Schritt für Schritt müssen wir daran arbeiten alle Gehwege barrierefrei zu gestalten. Nicht immer ist es einfach Lösungen zu finden, besonders herausfordernd sind die historischen Alleen, in denen das Wurzelwerk der Bäume die Gehwege unterwandert hat.

News